8. April 2025

Generation „Clash“ im Team? So gelingt das Miteinander

5 Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen lachen in die Kamara und stehen eng zusammen.
In vielen Unternehmen treffen heute bis zu vier Generationen aufeinander – von Babyboomern bis zur Gen Z. Diese Altersvielfalt bringt unterschiedliche Werte, Erwartungen und Arbeitsstile mit sich. Während die einen auf Erfahrung und Stabilität setzen, suchen andere nach Sinn, Selbstverwirklichung und Flexibilität. Nicht selten führt das zu Spannungen im Team, die als „Generation Clash“ beschrieben werden.

Unternehmen, die die Vorteile von Altersvielfalt ignorieren, riskieren mehr als nur Missverständnisse im Team. Sie verschenken Innovationspotenzial, verlieren wertvolles Erfahrungswissen und wirken auf junge Talente wenig zukunftsfähig. In einer Zeit, in der Fachkräftemangel, digitale Transformation und New Work den Arbeitsmarkt prägen, kann es sich kaum ein Unternehmen leisten, die Chancen generationenübergreifender Zusammenarbeit ungenutzt zu lassen. In diesem Blogartikel erklären wir, wie generationenübergreifendes Arbeiten gelingen kann, welche typischen Herausforderungen auftreten und mit welchen konkreten Strategien, Best Practices und Tools du Altersvielfalt im Unternehmen gezielt gefördert und genutzt werden können.

Inhalt

Generationen verstehen – von Boomern bis Gen Z

Warum gibt es „Generationenunterschiede“? Jede Generation wurde durch unterschiedliche gesellschaftliche, politische und technologische Entwicklungen geprägt. Ein besseres Verständnis für diese Prägungen schafft Empathie – und ist die Basis für gelingende Zusammenarbeit.

Kurzporträt der Generationen:

Babyboomer (ca. 1955–1969): Arbeiten strukturiert, prozessorientiert und ausdauernd. Sie bevorzugen klare Hierarchien, formale Kommunikation und feste Zuständigkeiten. Teamarbeit ist möglich, wird aber häufig durch eine klare Rollenteilung geprägt. Entscheidungen basieren auf Erfahrung und bewährten Verfahren.

Generation X (ca. 1970–1985):
Arbeiten eigenverantwortlich, lösungsorientiert und effizient. Sie schätzen klare Ziele, Freiräume in der Umsetzung und wenig Mikromanagement. Teamarbeit wird eher funktional verstanden, Wert wird auf eine gute Balance zwischen Beruf und Privatleben gelegt. Digitale Tools werden genutzt, aber nicht zwingend als primärer Kommunikationsweg.

Millennials / Gen Y (ca. 1986–1995):
Arbeiten kollaborativ, vernetzt und dynamisch. Sie bevorzugen flache Hierarchien, regelmäßiges Feedback und transparente Entscheidungsprozesse. Teamarbeit wird aktiv gesucht – vor allem, wenn sie sinnstiftend ist. Flexibles Arbeiten, agile Methoden und digitale Kommunikation sind selbstverständlich.

Generation Z (ab ca. 1996):
Arbeiten schnell, intuitiv und digital-first. Sie erwarten Flexibilität, Diversität und Mitgestaltungsmöglichkeiten. Kommunikation erfolgt direkt, oft informell, über digitale Kanäle. Teamarbeit ist selbstverständlich – solange Werte und Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden. Sinn, Purpose und mentale Gesundheit spielen eine große Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers.

Statt Generationen gegeneinander auszuspielen, lohnt sich ein Perspektivwechsel.  Altersdiversität sollte deshalb als Ressource statt als Risiko betrachtet werden.

 

Kommunikationscrash & Wertewandel – was Generationenkonflikte antreibt

Wenn unterschiedliche Generationen zusammenarbeiten, kann es in folgenden Bereichen zu Reibungen kommen:

  • Technologieeinsatz:Während die jüngeren Generationen auf Kollaborationstools, Cloud-Systeme und kurze Chatnachrichten setzen, arbeiten ältere Mitarbeitende lieber mit E-Mails, persönlichen Gesprächen und gewohnten Tools.
  • Arbeitsverständnis:Ältere Generationen legen oft Wert auf Präsenzzeiten und bewährte Abläufe, während jüngere Kolleg:innen agile Methoden, flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten bevorzugen.
  • Kommunikation: Unterschiedliche Erwartungen an Ton, Ansprache und Reaktionsgeschwindigkeit können zu Missverständnissen führen.
  • Feedbackkultur:Während Gen Z regelmäßige Rückmeldungen fordert, sehen Babyboomer häufig wenig Bedarf für kontinuierliches Feedback.

Diese Spannungen entstehen nicht aus böser Absicht, sondern aufgrund von unterschiedlichen Erwartungen und Kommunikationsgewohnheiten. Was helfen kann: Bewusstsein, Austausch und klare Strukturen.

 

Dialog statt Denkgrenzen – Lösungen für den Generationenmix

Eine generationenfreundliche Unternehmenskultur ist kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster Gestaltung. Erfolgreiche Organisationen setzen auf klare Maßnahmen, um das Miteinander von Babyboomer bis Gen Z zu fördern. Dazu gehören strukturierte Mentoring- und Reverse-Mentoring Programme, bei denen Wissen und Erfahrungen in beide Richtungen geteilt werden. So lernen jüngere Mitarbeitende von den Erfahrungswerten älterer Kolleg:innen und umgekehrt profitieren Ältere von frischen Impulsen und von digitalen Kompetenzen.

Auch altersgemischte Projektteams zeigen Wirkung. Unterschiedliche Perspektiven führen zu kreativeren Lösungen und fördern gegenseitigen Respekt –vorausgesetzt sie werden bewusst zusammengestellt und gut begleitet. Workshops und Dialogformate bieten darüber hinaus einen sicheren Rahmen, um über Werte, Arbeitsstile und Kommunikationsbedürfnisse zu sprechen. Das stärkt das Verständnis füreinander und baut Spannungen präventiv ab.

Nicht zuletzt spielen moderne HR-Konzepte eine zentrale Rolle. Flexibles Arbeiten und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten tragen dazu bei, die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Generationen zu berücksichtigen – sei es der Wunsch nach Stabilität, nach Sinn oder nach Gestaltungsspielraum.

Eine Schlüsselrolle übernehmen dabei die Führungskräfte, sie fungieren als Bindeglied zwischen den Generationen. Schulungen zur inklusiven Führung helfen Unternehmen, die Vielfalt im Team nicht nur zu erkennen, sondern aktiv zu fördern. Denn Altersdiversität braucht Führung, die zuhört, vermittelt und verbindet.

„Sie wollen mehr über inklusive Führung erfahren? Hier finden Sie unser Workshop-Angebot zu „Inclusive Leadership“.

Altersvielfalt als Erfolgsfaktor – So machen es Unternehmen vor

DZ BANK – Reverse Mentoring

 Die DZ BANK setzt auf ein Reverse-Mentoring-Programm, um den Wissenstransfer zwischen jüngeren und erfahrenen Mitarbeitenden zu fördern – gezielt und auf Augenhöhe.

So funktioniert es:

  • Jüngere Mitarbeitende (Mentor:innen) bringen Know-how zu digitalen Plattformen, agilen Methoden und neuen Arbeitsweisen ein.
  • Führungskräfte erhalten praxisnahe Einblicke in moderne Tools und Denkweisen.

Ziel des Programms ist es, durch generationenübergreifenden Austausch gegenseitiges Lernen und neue Perspektiven zu fördern, klassische Hierarchien aufzubrechen und so die Zukunftsfähigkeit der Organisation nachhaltig zu stärken.

Zitat von der DZ BANK: „Mit unserem Programm Reverse Mentoring wollen wir bewusst den Austausch zwischen Generationen fördern – über digitale Plattformen, kollaborative Tools und neue Formen der Zusammenarbeit.“ (1)

Otto Group – Generationsübergreifende Innovationsprojekte

Die Otto Group fördert generationsübergreifende Projektteams, z. B. in Innovationsprojekten oder bei der Entwicklung neuer digitaler Services. Um die Vernetzung zwischen den Generationen zu vertiefen, gibt es das Cross-Generation-Netzwerk #experienced bei OTTO. Dessen Vision: eine erfolgreiche Zusammenarbeit aller Generationen zu fördern. Seit 2018 gestaltet das Netzwerk ein altersfaires Miteinander und setzt sich für die Wünsche und Bedürfnisse der Generation 50+ ein.

So funktioniert es:

  • In gemischten Teams arbeiten Azubis, Young Professionals und erfahrene Mitarbeitende gleichberechtigt zusammen.
  • Gemeinsame Wertearbeit und Feedbackkultur stärken die Zusammenarbeit.

Ziel ist es, durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Generationen frische Ideen mit strategischem Know-how zu verbinden und so die Lernkultur sowie die Agilität im Unternehmen nachhaltig zu stärken.

 Zitat: Leonie Koch, Lead des Cross-Generationen-Netzwerks #EXPERIENCED „In vielen Grundhaltungen unterscheiden sich die sogenannten Generationen gar nicht so sehr – alle Menschen wünschen sich Respekt und Wertschätzung, alle Generationen suchen Selbstwirksamkeit und Flexibilität im Job und im Team“. (2)

Miteinander statt nebeneinander – Unser Praxis-Workshop

Für alle, die generationenübergreifende Zusammenarbeit nicht nur verstehen, sondern aktiv gestalten möchten, bietet unser interaktiver Workshop den passenden Rahmen. Unter dem Titel „Wie Vielfalt, Erfahrungen und Fähigkeiten aller Altersgruppen genutzt werden können“ setzen wir uns intensiv mit Altersstereotypen, typischen Missverständnissen und praxisnahen Lösungsansätzen auseinander. Statt Klischees wie „Die Jungen sind unzuverlässig“ oder „Die Älteren sind nicht offen für Neues“ unkommentiert stehen zu lassen, analysieren wir, was hinter diesen Zuschreibungen steckt und wie Teams gemeinsam daran wachsen können. Anhand realer Konfliktsituationen, interaktiver Übungen und Best-Practice-Beispielen entwickeln die Teilnehmenden konkrete Strategien, um Altersvielfalt im Arbeitsalltag konstruktiv zu nutzen.

Der Workshop richtet sich an alle, die generationsübergreifende Zusammenarbeit aktiv fördern möchten, ob als Führungskraft, Teammitglied oder HR-Verantwortliche:r. Ziel ist es, einen bewussten, respektvollen und lösungsorientierten Umgang mit allen Altersgruppen zu etablieren.

Fazit Altersvielfalt im Team ist kein Hindernis, sondern eine Einladung zur aktiven Entwicklung. Unternehmen, die diese Vielfalt nicht nur akzeptieren, sondern bewusst fördern, sichern sich entscheidende Vorteile im Wandel der Arbeitswelt. Mit empathischer Führung, strukturierten Prozessen und offener Kommunikation können potenzielle Reibungen in produktive Energie umgewandelt werden. Das stärkt nicht nur den Teamzusammenhalt, sondern wirkt sich positiv auf Innovationskraft, Mitarbeiterbindung und Unternehmenskultur aus. Wer Generationenvielfalt strategisch integriert, schafft Räume, in denen alle Altersgruppen ihre Stärken einbringen können und in denen sich Zukunftsfähigkeit, Respekt und wirtschaftlicher Erfolg miteinander verbinden.

Sie möchten Altersvielfalt in Ihrem Team gezielt fördern und stereotype Denkmuster aufbrechen? Unser interaktiver Workshop unterstützt Sie dabei, generationenübergreifende Zusammenarbeit konstruktiv zu gestalten. Die Expert:innen von D² – Denkfabrik Diversität beraten Sie gerne telefonisch oder per E-Mail.

Quellenangaben: (1) https://www.dzbank.de/content/dzbank/de/home/die-dz-bank/presse/schwerpunktthemen/2023/reverse-mentoringwissensaustauschaufaugenhoehe.html

(2) https://www.otto.de/unternehmen/de/kultur/wie-viel-age-diversity-bietet-otto

Jessica Klübenspies

Jessica Klübenspies

Marketingmitarbeitende

Nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel übernahm sie früh Verantwortung und wurde stellvertretende Filialleitung. Kurze Zeit später führte Jessica Klübenspies drei Jahre erfolgreich eine eigene Filiale und schulte zusätzlich als Visual Merchandiser weitere Filialen in den Bereichen Warenpräsentation, Warenhandling, Bestellverhalten und Marketing in Bayern. Mit dem Wunsch, die Abläufe hinter den Kulissen kennenzulernen, wechselte sie in den Einkauf eines großen Unternehmens und entwickelte sich anschließend im Bereich E-Commerce-Marketing weiter.

Wie haben Ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen Ihr Verständnis von Diversität geprägt?

"In meiner Rolle als Filialleiterin arbeitete ich mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Altersgruppen zusammen. Als junge Führungskraft stellte mich manches davon natürlich auch vor Herausforderungen, im Endefekt bot es aber wertvolle Lernmöglichkeiten. Diese Erfahrungen verdeutlichten mir den großen Nutzen von Diversität für unsere persönliche und berufliche Weiterentwicklung – vorausgesetzt, wir nehmen sie an."

Tim Forster

Tim Forster

Werkstudent

Tim Forster ist Werkstudent bei D² und studiert Diversitätsmanagement im Master an der Universität Würzburg. Während seines Bachelor-Studiums im Würzburger Studiengang Mensch-Computer-Systeme hat Tim seine Expertise in den Bereichen Arbeitsgesundheit, inklusive Technologien, Softwareergonomie und Anwendungsunterstützung entwickelt. Durch seine Arbeitserfahrung in der Pflege ist Tim außerdem Experte für die Lebenssituation von Menschen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen.

Wie möchtest Du Deine Perspektiven und Erfahrungen bei D² einbringen?

"Ich unterstütze das D²-Team bei der Entwicklung von digitalen Produkten und Lösungen, die inklusiv und diversitätssensibel gestaltet sind. Für mich bedeutet Diversität nämlich vor allem eines: kreative und vielfältige Denkansätze durch eine Teilhabe aller zu fördern."

Mathilde Berhault

Antonia Geßlein

Werkstudentin

Antonia Geßlein hat im Bachelor Integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg studiert und nebenbei im Gesundheitsamt Coburg gearbeitet. Zum Ende ihres Studiums wurde das Thema Gleichberechtigung und Gender immer relevanter für sie. Deshalb hat sie ihre Bachelorarbeit zum Thema der Gendersensiblen Suchtprävention geschrieben. Seit Oktober 2023 studiert sie im Master Diversitätsmanagement an der Universität Würzburg.

Gehören Diversity und Gesundheit zusammen?

"Definitiv, denn die Gesundheitsförderung und das Diversitätsmanagement überschneiden und ergänzen sich in einigen Punkten, weshalb ich die Kombination aus beidem für sehr sinnvoll halte. Ich freue mich darauf, wenn in Unternehmen mit einem holistischen Blick auf die Verbindung von Gesundheit und Vielfalt geschaut wird."

Mathilde Berhault

Mathilde Berhault

Senior Beraterin

Mathilde Berhault ist Senior Beraterin bei D² – Denkfabrik Diversität. Berufliche Erfahrungen hat sie u.a. als Geschäftsführerin des Vereins interculture e.V. und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in internationalen Drittmittelprojekten an der Universität Jena gesammelt. Mathilde bringt Expertise in Interkultureller Kommunikation, Digitalisierung und agilem Projektmanagement mit. Ihre Schwerpunkte bei D² liegen in der Produktentwicklung und dem Vertrieb der D²-Dienstleistungen.

Welche Chancen siehst du durch Vielfalt im Beruf?

"Vielfalt am Arbeitsplatz ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, von einem breiten Spektrum an Perspektiven, Erfahrungen und Ideen zu profitieren. Besonders spannend finde ich dabei die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und sich unterschiedlicher Denkweisen und Methoden zu bedienen."

Nina Vössing

Nina Vössing

Trainee Beratung

Nina Vössing ist Trainee im Bereich Beratung. Nach ihrem erfolgreichem Masterstudium im Diversitätsmanagement in Würzburg und ihrem Bachelorstudium in Sozial- und Umweltwissenschaften in Maastricht (Niederlande), Freiburg und Santa Barbara (USA) erkundete sie die soziale und nachhaltige Start-up Szene Berlins. Ursprünglich motiviert, mit sozialem Unternehmertum eine nachhaltigere Wirtschaft und Gesellschaft mitzugestalten, liegt ihr Schwerpunkt heute bei der internen sozial-nachhaltigen Gestaltung von Unternehmen und Organisationen.

Was führt dich her? 

"Ökonomische Nachhaltigkeit kann nicht ohne Diversität gedacht werden. Während meines Studiums habe ich mich für einen nachhaltigen Wirtschaftswandel eingesetzt. In der Praxis ist mir dann eines bewusst geworden: Wenn etwas nicht der inneren Haltung entspricht, dann kann dies auch nicht glaubhaft nach außen transportiert werden. Diversitätssensibles Personalmanagement fördert Resilienz, Menschlichkeit, Respekt und Achtsamkeit – Werte, ohne die es in Gesellschaft und Wirtschaft keine Nachhaltigkeit geben kann."

Hannah Baumann

Hannah Baumann

Kreative Konzeption & Design

Hannah Baumann ist für die kreativen Ideen und deren gestalterische Umsetzung bei D² – Denkfabrik Diversität zuständig. Egal ob print oder digital – Ziel ist es, die Arbeiten und Inhalte der Denkfabrik attraktiv und für jede:n verständlich darzustellen.

Nach ihrem Bachelorabschluss in Mediendesign an der Hochschule Hof tauchte sie für drei Jahre in die Welt des Agenturalltages ein, bevor sie sich der Denkfabrik 2023 anschloss.

Diversität und Design?

"Ein für mich sehr spannendes Thema, bei dem es keine Grenzen gibt. Warum also nicht für alle Menschen auch alle Informationen zugänglich machen, wenn jede:r von barrierefreiem Design profitiert? Diversität scheint für viele selbstverständlich: Doch beim genaueren Hinschauen fällt auf, wie viel wir noch dafür tun können. Die gestalterische Herausforderung, die sich daraus für mich ergibt, ist eine aufregende Reise!"

Dr. Julien Bobineau

Dr. Julien Bobineau

Geschäftsleitung

Dr. Julien Bobineau ist Senior Berater und Mitgründer von D² – Denkfabrik Diversität. Seine Expertise umfasst das Thema Antirassismus, Ansätze in der Erwachsenenbildung und die Entwicklung von Kommunikationsstrategien. Nach einem kulturwissenschaftlichen Studium und einer Promotion an der Universität Würzburg hat er u.a. an den Universitäten Jena, Passau, Fulda, Edmonton (Kanada), Dakar (Senegal) und Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) gelehrt und geforscht. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen die Postcolonial Theory & Critical Race Studies, die Interkulturelle Kommunikation und das Diversitätsmanagement bei Polizei und Sicherheitsbehörden.

Was bedeutet Diversität für dich?

"Diversität basiert auf gegenseitigem Verständnis, das erst im respektvollen Austausch entstehen kann. Als weißer Cis-Mann mit Migrationsgeschichte bedeutet das für mich vor allem eines: anderen Menschen zuzuhören. Mir ist es enorm wichtig, verschiedene Perspektiven einzunehmen und meine eigenen Privilegien mit viel Selbstreflexion zu hinterfragen."

Catharina Crasser

Catharina Crasser

Geschäftsleitung

Catharina Crasser ist Senior Beraterin und Mitgründerin von D² – Denkfabrik Diversität. Ihre Expertise umfasst die aktuelle Diversitätsforschung mit Schwerpunkt Gender sowie die Ausarbeitung von Diversitätskonzepten im Kontext von Intersektionalität. Nach ihrem Bachelorabschluss in Political and Social Studies studierte sie im Masterstudiengang ‚Diversitätsmanagement, Religion und Bildung‘ an der Universität Würzburg. Neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit in der Denkfabrik ist sie als externe Dozentin für unterschiedliche Seminare in diesem Masterstudiengang tätig.

Was macht deine Arbeit (besonders) interessant?

"Es macht mir Spaß, das Thema auf so viele verschiedene Arten an unterschiedliche Leute heranzutragen. Das Spannende ist, mit Ideen und Methoden an manchen Stellen auf Anklang zu stoßen und an anderen mit einer ähnlichen Idee kläglich zu scheitern. Es geht vor allem darum, die Perspektive meines Gegenübers mit seinen Bedarfen zu verstehen und kreativ passende Konzepte zu entwickeln."

Andreas Möller

Andreas Möller

Initiator

Andreas Möller ist Unternehmer, Initiator und Mitgründer von D² – Denkfabrik Diversität. Seine Fachkompetenz umfasst die Themenfelder Entrepreneurship, Unternehmungsführung und inklusives Personalmanagement. Nach über zehn Jahren in der Selbständigkeit führt er heute eines der schnell wachsenden mittelständischen Unternehmen Europas mit Überzeugung, Empathie und Souveränität. Als Coach und Berater gibt Andreas seine Erfahrungen mit viel Enthusiasmus an Kunden aus den verschiedensten Bereichen weiter.

Warum hast Du D² – Denkfabrik Diversität gegründet?

"Durch meine langjährige Erfahrung als Unternehmer und Arbeitgeber kenne ich die vielfältigen Herausforderungen unserer Wirtschaftswelt. Ich bin davon überzeugt, dass man mit inklusiven Strategien und einem ganzheitlichen Diversitätsmanagement große Erfolge erzielen kann. Und diese Überzeugung möchte ich mit anderen Unternehmer:innen teilen."