Generation Z und Diversity: Was junge Talente wirklich erwarten

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In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Erwartungen die Generation Z an Diversity-Engagement in Unternehmen stellt und wie Sie Ihr Recruiting darauf optimal ausrichten können.
Inhalt
Die Gen-Z fordert gelebte Diversität
Die Generation Z, geboren im Zeitraum zwischen 1995 und 2010, legt großen Wert auf Authentizität, Werteorientierung und soziale Verantwortung. Themen wie Chancengleichheit, Inklusion aller Identitäten und umfassende Gleichstellung sind für sie zentrale Auswahlkriterien bei der Arbeitgeberwahl.
Chancengleichheit bedeutet dabei mehr als formale Gleichbehandlung. Junge Talente achten darauf, ob Unternehmen aktiv Barrieren abbauen und individuelle Unterschiede als Bereicherung betrachten, etwa durch flexible Arbeitsmodelle, barrierefreie Zugänge oder Programme zur Förderung unterrepräsentierter Gruppen.
Inklusion aller Identitäten heißt, dass wirklich jede Person – unabhängig von Geschlecht, Alter, ethnischer Herkunft, Behinderung, sexueller Orientierung, Religion oder sozialer Herkunft – die gleichen Möglichkeiten zur Entfaltung hat. Nicht die Anpassung an eine „Norm“, sondern die Anerkennung und Wertschätzung individueller Perspektiven steht im Vordergrund.
Echte Gleichstellung bedeutet nicht nur Chancen zu eröffnen, sondern auch faire Ergebnisse hinzuarbeiten. Das zeigt sich zum Beispiel in gleichen Aufstiegschancen, ausgewogenen Führungsteams, fairer Bezahlung und transparenten Beförderungskriterien.
So überzeugen Unternehmen junge Talente
Unternehmen, die sich ernsthaft zu Diversity, Equity & Inclusion (DEI) bekennen, gewinnen die Generation Z nicht durch leere Versprechen, sondern durch sichtbare und konsequente Maßnahmen. Dazu gehören verbindliche Standards und Zertifizierungen, wie etwa die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt oder die Implementierung der internationalen Norm DIN ISO 30415 „Personalmanagement – Diversity & Inclusion“.
Ebenso entscheidend ist eine transparente Kommunikation: Junge Talente möchten nachvollziehen können, welche Ziele im Bereich D&I gesetzt wurden und welche Fortschritte anhand klar definierter KPI tatsächlich erreicht werden. Darüber hinaus überzeugen Unternehmen durch praktisches Engagement, etwa in Form von Fortbildungen, Workshops oder regelmäßigen Diversity-Audits, die die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüfen und weiterentwickeln.
Ein weiteres zentrales Kriterium ist eine glaubwürdige Vielfalt auf allen Ebenen, insbesondere in Führungspositionen. Unternehmen sollten nicht nur einzelne Dimensionen berücksichtigen, sondern die Big 6 bzw. Big 7 der Vielfalt gezielt in ihre Strategien integrieren. Nur wer Diversität sichtbar lebt und aktiv gestaltet, kann das Vertrauen und die Begeisterung der Generation Z nachhaltig gewinnen.
Recruiting-Tipps für die Generation Z
- Employer Branding mit Fokus auf Vielfalt
Setzen Sie gezielt auf authentische Geschichten und echte Vorbilder aus Ihrem Unternehmen, die Diversität sichtbar machen. - Inklusive Sprache
Verwenden Sie in Stellenanzeigen, auf der Karriereseite und in Interviews gendergerechte und diskriminierungsfreie Sprache. - Niedrigschwellige Bewerbungsprozesse
Barrierearme Plattformen, mobile Bewerbungsmöglichkeiten und flexible Interviews (z. B. asynchrone Videointerviews) signalisieren Inklusion. - Vielfalt in Auswahlprozessen abbilden
Diversity-Trainings für HR-Verantwortliche, anonymisierte Bewerbungsverfahren und strukturierte Interviewleitfäden helfen, Bias zu reduzieren. - Diversity als Weiterbildungsangebot
Bieten Sie Workshops, Fortbildungen und Zertifikate im Bereich Diversität & Inklusion nicht nur Ihren Führungskräften, sondern allen Mitarbeitenden an. - Regelmäßiges Monitoring und Audits
Nutzen Sie Tools, wie unseren Diversity Navigator zur Erfolgsmessung und lassen Sie Ihre D&I-Strategie z. B. durch externe Berater:innen prüfen.
Besonderer Tipp: Binden Sie Ihre jungen Mitarbeitenden frühzeitig in Diversity-Projekte ein, etwa in einem Generation Z Diversity Council oder durch Peer-to-Peer-Formate. So zeigen Sie echtes Vertrauen und setzen auf eine Bottom-up-Perspektive bei der Gestaltung einer inklusiven Unternehmenskultur.
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