5. Februar 2025

Diversity-Tools: Was der Markt bietet und worauf es ankommt

Zwei Arbeitskollegen, ein junger Mann und eine ältere Frau schauen sich gemeinsam etwas auf einem Laptop an in einer modernen Arbeitsatmosphäre.
Vielfalt und Inklusion (D&I) sind längst nicht mehr nur Schlagworte – sie prägen die Arbeitswelt von heute. Unternehmen, die Diversität strategisch fördern, schaffen nicht nur ein gerechteres Arbeitsumfeld, sondern steigern auch ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Doch wie lässt sich Diversität gezielt vorantreiben? Mit moderner D&I-Software können Organisationen klare Ziele setzen, Fortschritte messen und eine Kultur der Inklusion aufbauen. In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten Tools vor und zeigen, worauf es bei der Auswahl ankommt.

Inhalt

Werkzeuge zur Förderung von Vielfalt und Inklusion

D&I-Software hilft Unternehmen, den Erfolg ihrer Diversitätsinitiativen messbar zu machen und gezielt an der Förderung von Vielfalt zu arbeiten. Diese Tools bieten eine Vielzahl an Funktionen – von der Erfassung von Mitarbeitendendaten bis zur Analyse von Chancengleichheit und Diskriminierungstrends. Sie liefern wertvolle Einblicke in demografische Daten, messen die Fortschritte bei D&I-Initiativen und unterstützen bei der Umsetzung von Unternehmensstrategien. Zu den bekanntesten Lösungen gehören Diversio, Gloat und Diversify, die Unternehmen bei der Erreichung ihrer D&I-Ziele unterstützen.

Kriterien für die Tool-Auswahl

Bei der Auswahl des richtigen D&I-Tools müssen Unternehmen verschiedene Faktoren berücksichtigen, die sicherstellen, dass die Software ihre aktuellen Bedürfnisse erfüllt und auch skalierbar ist. Zu den wichtigsten Kriterien zählen:

  • Datenanalyse und -reporting: Ein gutes D&I-Tool sollte Unternehmen ermöglichen, Daten der Mitarbeitenden zu sammeln und zu analysieren. Die Software sollte nicht nur einen Überblick über die Diversität im Unternehmen bieten, sondern auch detaillierte Einblicke in die jeweiligen Barrieren und Herausforderungen geben.
  • Benutzerfreundlichkeit: Die Benutzeroberfläche muss intuitiv und einfach zu bedienen sein, sodass alle Mitarbeitenden – unabhängig von ihrem technischen Hintergrund – das Tool effektiv nutzen können.
  • Integration in bestehende Systeme: Das Tool sollte problemlos in bereits vorhandene HR- oder Unternehmenssysteme integriert werden können, um Daten nahtlos zu importieren und zu verarbeiten.
  • Anpassungsfähigkeit: Jedes Unternehmen hat spezifische D&I-Ziele und -Strategien. Daher sollte das Tool anpassbar sein, um die einzigartigen Anforderungen und Ziele der Organisation zu erfüllen.
  • Skalierbarkeit: Es ist wichtig, dass das Tool mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt hält. Ob es darum geht, mehr Mitarbeitende zu integrieren oder zusätzliche Funktionen zu aktivieren.
  • Support und Training: Ein guter Kundensupport und Schulungsmöglichkeiten sind ebenfalls entscheidend. Anbieter*innen sollten nicht nur die Software liefern, sondern auch die erforderliche Schulung und Unterstützung bieten, um die Umsetzung zu erleichtern.

Vergleich der D&I-Tools

Es gibt zahlreiche D&I-Softwarelösungen auf dem Markt, die sich in ihren Funktionen und ihrem Ansatz unterscheiden. Hier eine Auswahl verbreiteter Tools:

Diversio: Diese Software bietet eine umfassende Analyse von Diversitätsdaten und ermöglicht eine detaillierte Auswertung von Gleichstellungszielen. Sie bietet zudem maßgeschneiderte Empfehlungen zur Verbesserung von D&I-Strategien und fokussiert sich auf die Förderung einer inklusiven Unternehmenskultur.

Gloat: Gloat hilft Mitarbeitenden, Karrierechancen basierend auf Fähigkeiten und Interessen zu entdecken, und fördert so Chancengleichheit. Das Tool analysiert, wie Diversität entlang von Karrierewegen innerhalb des Unternehmens gefördert und entwickelt wird.

Diversify: Dieses Tool bietet eine benutzerfreundliche Plattform zur Analyse der Vielfalt innerhalb eines Unternehmens und ermöglicht das Visualisieren und Kommunizieren von D&I-Fortschritten.

CultureAmp: CultureAmp bietet Tools zur Messung der Mitarbeitendenzufriedenheit und zur kontinuierlichen Analyse von D&I-Initiativen. Es unterstützt Unternehmen dabei, eine D&I-Kultur auf Basis von Mitarbeitendenfeedback zu etablieren.

Diversity Navigator: Der Diversity Navigator ist eine der innovativsten Lösungen für Unternehmen, die ihre D&I-Strategien mit konkreten, messbaren Zielen unterstützen wollen. Auf Basis der DIN ISO 30415 ermöglicht dieses Tool eine detaillierte Verfolgung von D&I-Initiativen und die kontinuierliche Anpassung von Strategien. Die benutzerfreundliche Oberfläche erleichtert es, strategische Ziele zu setzen und Fortschritte transparent darzustellen. Ein wichtiges Merkmal ist die Integration in bestehende HR-Systeme, sodass redundante Dateneingaben vermieden werden. Der Diversity Navigator ist flexibel und skalierbar, was ihn zu einer idealen Lösung für Unternehmen jeder Größe macht.

Fazit Die Auswahl der richtigen D&I-Software hängt von den spezifischen Anforderungen des Unternehmens ab. Die Kriterien – von Datenanalyse und Benutzerfreundlichkeit bis hin zu Anpassungsfähigkeit und Support – sollten sorgfältig geprüft werden, um das passende Tool zu finden. Sind Sie bereit, Ihre D&I-Strategie auf das nächste Level zu bringen? Nutzen Sie den Diversity Navigator und das passende Workshop-Angebot, um Inklusion aktiv zu gestalten. Unsere D²-Expert:innen begleiten Sie auf diesem Weg – buchen Sie jetzt Ihren unverbindlichen Beratungstermin!

Tim Forster

Tim Forster

Werkstudent

Tim Forster ist Werkstudent bei D² und studiert Diversitätsmanagement im Master an der Universität Würzburg. Während seines Bachelor-Studiums im Würzburger Studiengang Mensch-Computer-Systeme hat Tim seine Expertise in den Bereichen Arbeitsgesundheit, inklusive Technologien, Softwareergonomie und Anwendungsunterstützung entwickelt. Durch seine Arbeitserfahrung in der Pflege ist Tim außerdem Experte für die Lebenssituation von Menschen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen.

Wie möchtest Du Deine Perspektiven und Erfahrungen bei D² einbringen?

"Ich unterstütze das D²-Team bei der Entwicklung von digitalen Produkten und Lösungen, die inklusiv und diversitätssensibel gestaltet sind. Für mich bedeutet Diversität nämlich vor allem eines: kreative und vielfältige Denkansätze durch eine Teilhabe aller zu fördern."

Mathilde Berhault

Antonia Geßlein

Werkstudentin

Antonia Geßlein hat im Bachelor Integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg studiert und nebenbei im Gesundheitsamt Coburg gearbeitet. Zum Ende ihres Studiums wurde das Thema Gleichberechtigung und Gender immer relevanter für sie. Deshalb hat sie ihre Bachelorarbeit zum Thema der Gendersensiblen Suchtprävention geschrieben. Seit Oktober 2023 studiert sie im Master Diversitätsmanagement an der Universität Würzburg.

Gehören Diversity und Gesundheit zusammen?

"Definitiv, denn die Gesundheitsförderung und das Diversitätsmanagement überschneiden und ergänzen sich in einigen Punkten, weshalb ich die Kombination aus beidem für sehr sinnvoll halte. Ich freue mich darauf, wenn in Unternehmen mit einem holistischen Blick auf die Verbindung von Gesundheit und Vielfalt geschaut wird."

Mathilde Berhault

Mathilde Berhault

Senior Beraterin

Mathilde Berhault ist Senior Beraterin bei D² – Denkfabrik Diversität. Berufliche Erfahrungen hat sie u.a. als Geschäftsführerin des Vereins interculture e.V. und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in internationalen Drittmittelprojekten an der Universität Jena gesammelt. Mathilde bringt Expertise in Interkultureller Kommunikation, Digitalisierung und agilem Projektmanagement mit. Ihre Schwerpunkte bei D² liegen in der Produktentwicklung und dem Vertrieb der D²-Dienstleistungen.

Welche Chancen siehst du durch Vielfalt im Beruf?

"Vielfalt am Arbeitsplatz ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, von einem breiten Spektrum an Perspektiven, Erfahrungen und Ideen zu profitieren. Besonders spannend finde ich dabei die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und sich unterschiedlicher Denkweisen und Methoden zu bedienen."

Nina Vössing

Nina Vössing

Wissenschaftliche Referentin

Nina Vössing ist wissenschaftliche Referentin bei D² und Studierende im Master Diversitätsmanagement. Nach ihrem Studium in Sozial- und Umweltwissenschaften in Maastricht (Niederlande), Freiburg und Santa Barbara (USA) erkundete sie die soziale und nachhaltige Start-up Szene Berlins. Ursprünglich motiviert, mit sozialem Unternehmertum eine nachhaltigere Wirtschaft und Gesellschaft mitzugestalten, liegt ihr Schwerpunkt heute bei der internen sozial-nachhaltigen Gestaltung von Unternehmen und Organisationen.

Was führt dich her? 

"Ökonomische Nachhaltigkeit kann nicht ohne Diversität gedacht werden. Während meines Studiums habe ich mich für einen nachhaltigen Wirtschaftswandel eingesetzt. In der Praxis ist mir dann eines bewusst geworden: Wenn etwas nicht der inneren Haltung entspricht, dann kann dies auch nicht glaubhaft nach außen transportiert werden. Diversitätssensibles Personalmanagement fördert Resilienz, Menschlichkeit, Respekt und Achtsamkeit – Werte, ohne die es in Gesellschaft und Wirtschaft keine Nachhaltigkeit geben kann."

Hannah Baumann

Hannah Baumann

Kreative Konzeption & Design

Hannah Baumann ist für die kreativen Ideen und deren gestalterische Umsetzung bei D² – Denkfabrik Diversität zuständig. Egal ob print oder digital – Ziel ist es, die Arbeiten und Inhalte der Denkfabrik attraktiv und für jede:n verständlich darzustellen.

Nach ihrem Bachelorabschluss in Mediendesign an der Hochschule Hof tauchte sie für drei Jahre in die Welt des Agenturalltages ein, bevor sie sich der Denkfabrik 2023 anschloss.

Diversität und Design?

"Ein für mich sehr spannendes Thema, bei dem es keine Grenzen gibt. Warum also nicht für alle Menschen auch alle Informationen zugänglich machen, wenn jede:r von barrierefreiem Design profitiert? Diversität scheint für viele selbstverständlich: Doch beim genaueren Hinschauen fällt auf, wie viel wir noch dafür tun können. Die gestalterische Herausforderung, die sich daraus für mich ergibt, ist eine aufregende Reise!"

Dr. Julien Bobineau

Dr. Julien Bobineau

Geschäftsleitung

Dr. Julien Bobineau ist Senior Berater und Mitgründer von D² – Denkfabrik Diversität. Seine Expertise umfasst das Thema Antirassismus, Ansätze in der Erwachsenenbildung und die Entwicklung von Kommunikationsstrategien. Nach einem kulturwissenschaftlichen Studium und einer Promotion an der Universität Würzburg hat er u.a. an den Universitäten Jena, Passau, Fulda, Edmonton (Kanada), Dakar (Senegal) und Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) gelehrt und geforscht. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen die Postcolonial Theory & Critical Race Studies, die Interkulturelle Kommunikation und das Diversitätsmanagement bei Polizei und Sicherheitsbehörden.

Was bedeutet Diversität für dich?

"Diversität basiert auf gegenseitigem Verständnis, das erst im respektvollen Austausch entstehen kann. Als weißer Cis-Mann mit Migrationsgeschichte bedeutet das für mich vor allem eines: anderen Menschen zuzuhören. Mir ist es enorm wichtig, verschiedene Perspektiven einzunehmen und meine eigenen Privilegien mit viel Selbstreflexion zu hinterfragen."

Catharina Crasser

Catharina Crasser

Geschäftsleitung

Catharina Crasser ist Senior Beraterin und Mitgründerin von D² – Denkfabrik Diversität. Ihre Expertise umfasst die aktuelle Diversitätsforschung mit Schwerpunkt Gender sowie die Ausarbeitung von Diversitätskonzepten im Kontext von Intersektionalität. Nach ihrem Bachelorabschluss in Political and Social Studies studierte sie im Masterstudiengang ‚Diversitätsmanagement, Religion und Bildung‘ an der Universität Würzburg. Neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit in der Denkfabrik ist sie als externe Dozentin für unterschiedliche Seminare in diesem Masterstudiengang tätig.

Was macht deine Arbeit (besonders) interessant?

"Es macht mir Spaß, das Thema auf so viele verschiedene Arten an unterschiedliche Leute heranzutragen. Das Spannende ist, mit Ideen und Methoden an manchen Stellen auf Anklang zu stoßen und an anderen mit einer ähnlichen Idee kläglich zu scheitern. Es geht vor allem darum, die Perspektive meines Gegenübers mit seinen Bedarfen zu verstehen und kreativ passende Konzepte zu entwickeln."

Andreas Möller

Andreas Möller

Initiator

Andreas Möller ist Unternehmer, Initiator und Mitgründer von D² – Denkfabrik Diversität. Seine Fachkompetenz umfasst die Themenfelder Entrepreneurship, Unternehmungsführung und inklusives Personalmanagement. Nach über zehn Jahren in der Selbständigkeit führt er heute eines der schnell wachsenden mittelständischen Unternehmen Europas mit Überzeugung, Empathie und Souveränität. Als Coach und Berater gibt Andreas seine Erfahrungen mit viel Enthusiasmus an Kunden aus den verschiedensten Bereichen weiter.

Warum hast Du D² – Denkfabrik Diversität gegründet?

"Durch meine langjährige Erfahrung als Unternehmer und Arbeitgeber kenne ich die vielfältigen Herausforderungen unserer Wirtschaftswelt. Ich bin davon überzeugt, dass man mit inklusiven Strategien und einem ganzheitlichen Diversitätsmanagement große Erfolge erzielen kann. Und diese Überzeugung möchte ich mit anderen Unternehmer:innen teilen."