Fördermittel für Diversitätsstrategien in Unternehmen und Organisationen

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Doch warum sollte Diversität in Unternehmen überhaupt gefördert werden?
- Diversität als Lösung für den Arbeits- und Fachkräftemangel
Der demografische Wandel stellt Unternehmen vor die Herausforderung, qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte zu gewinnen. Wer auf diverse Teams setzt, erweitert den Pool an Bewerber:innen und bereichert das Unternehmen mit neuen Perspektiven. - Diverse Teams sind flexibler, innovativer und kreativer
Unternehmen mit vielfältigen Teams profitieren von einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit – auch auf dem globalen Markt. Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen fördern Innovation und Kreativität. - Potenziale ausschöpfen und fördern
Unternehmen, die Diversität aktiv fördern, nutzen gleichzeitig die Potenziale ihrer Belegschaft effektiver. Wer Vielfalt als Stärke ansieht, setzt Diversität gezielt als Ressource ein. - Inklusive und gerechte Unternehmenskultur stärken
Ein konsequenter und langfristiger Einsatz für Diversität schafft eine inklusive und werteorientierte Unternehmenskultur. - Gesetzliche und soziale Verpflichtungen erfüllen
Unternehmen müssen gesetzliche Vorgaben im Bereich Diversitätsmanagement umsetzen. (→ siehe auch Hilfe, wo fange ich bloß an? – 3 Tipps zum Start ins Diversitätsmanagement) - Das positive Image und die Reputation des Unternehmens stärken
Diversität spielt eine zentrale Rolle in der Gesellschaft. Unternehmen, die Vielfaltsstrategien nachhaltig und langfristig umsetzen, verbessern ihr Image und werden für Bewerber:innen und Kund:innen (B2C & B2B) attraktiver – besonders für die Generationen Y, Z und Alpha. - Einen gesellschaftlichen Beitrag leisten
Wer Diversität im Unternehmen fördert, profitiert wirtschaftlich und trägt gleichzeitig zur Chancengleichheit und Inklusion bei. So leisten Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung.
Wie kommt man an die Fördertöpfe?
Einige Maßnahmen zur Steigerung von Vielfalt im Unternehmen werden aktiv gefördert, und das auf unterschiedliche Weise – finanziell, durch Netzwerke, projektbasiert oder auch durch Beratungsangebote. Wir haben die wichtigsten Förderangebote zusammengefasst:
Staatliche Förderung
Gesellschaftliches Engagement wird belohnt – auch vom Staat. Über mehrere Bundesministerien lassen sich Zuschüsse für Diversitätsansätze beantragen. Die Förderdatenbank für Bund, Länder und die EU gibt einen Überblick. Förderprogramme bieten u. a. das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) oder das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Unterstützt werden Projekte zur Inklusion und Chancengleichheit am Arbeitsplatz.
Beispiel: Beratungsangebote für KMUs zur Personalpolitik können bezuschusst werden. Ziel ist eine Unternehmenskultur, die Vielfalt als Stärke nutzt und Fachkräfte sichert.
Auch die Kreditanstalt für den Wiederaufbau (KfW) fördert Inklusions- und Diversitätsinitiativen.
Beispiel: Die KfW bietet Förderkredite zwischen 25.000 Euro und 25 Mio. Euro für Digitalisierung und Innovation. Die Fasihi GmbH, eine BASF-Tochter in Ludwigshafen, nutzte einen KfW-Kredit für digitale Technologien. Lernplattformen und Assistenzsysteme halfen, Fachkräftemangel zu begegnen und Mitarbeiter:innen langfristig zu binden.
Das BAFA-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt KMUs bundesweit mit Beratungszuschüssen.
Beispiel: Das BAFA-Programm fördert Beratungen zu wirtschaftlichen, finanziellen, organisatorischen und personalbezogenen Fragen. Dazu gehören Kostenanpassung, Fachkräftebindung und -sicherung. Die Zuschusshöhe variiert je nach Standort. In Bayern beträgt die Maximalförderung 1.750 Euro.
Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des BMAS unterstützt Unternehmen und Verwaltungen bei innovativen Arbeitsansätzen. Gefördert werden partizipative Projekte, die Antworten auf kulturellen, wirtschaftlichen und technologischen Wandel bieten.
Europäische Förderprogramme
Projekte und Maßnahmen, die zur Förderung von Diversität und Inklusion beitragen, werden vom Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt.
Beispiel: Der ESF unterstützt KMUs im Umgang mit den Auswirkungen des demografischen Wandels und bei der Suche nach Fachkräften. Durch Projekte wie das Projekt “Wandel der Arbeit” soll z.B. die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Arbeitswelt gefördert werden.
Zudem bietet der ESF auch Unterstützung für KMUs bei der Suche nach Fachkräften und im Umgang mit den Herausforderungen des demografischen Wandels. Wissenschaftliche Projekte, die sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen befassen, einschließlich Diversität und Inklusion, lassen sich über das Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union, Horizon Europe, beantragen.
Regionale und lokale Förderprogramme zu Diversität und Inklusion können über die Wirtschaftsförderungsstellen der jeweiligen Region können Förderprogramme erfragt werden. Diese sind auf die spezifischen Bedürfnisse der lokalen Wirtschaft zugeschnitten.
Nicht-staatliche Förderung
Privat organisierte Kooperationen und Netzwerke ermöglichen Unternehmen und Organisationen, Diversität gezielt im Austausch zu fördern. Der Charta der Vielfalt e.V. vereint als größte Arbeitgeberinitiative Deutschlands Unternehmen, die Vielfalt in der Arbeitswelt aktiv vorantreiben. Die Initiative schafft eine Plattform für gemeinsamen Austausch und kooperative Projektentwicklung mit Fokus auf Diversität und Inklusion.
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