Inklusion im Home-Office – Kann das funktionieren?

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Gleichzeitig bringen neue Arbeitsmodelle auch neue Herausforderungen mit sich: Workflows müssen angepasst werden, die Kommunikation verändert sich und auch die Produktivität kann darunter leiden, sobald Kolleg:innen im Home-Office das Gefühl haben, nicht in Prozesse und Entscheidungen involviert zu werden – eben nur, weil sie nicht vor Ort im Betrieb arbeiten, sondern im eigenen Zuhause. Wie steht es nun mit der Inklusion im Home-Office, also der Förderung einer Teilhabe aller Mitarbeiter:innen, wenn ein Teil der Belegschaft teilweise oder vollständig im Home-Office arbeitet? Oder anders gefragt: Inklusion im Home-Office – kann das überhaupt funktioniert? Dieser Blog-Artikel beleuchtet zentrale Strategien und Maßnahmen, um flexible Arbeitsmodelle wie Home-Office so erfolgreich wie möglich in Unternehmen zu integrieren und die Mitarbeiterzufriedenheit durch eine inklusive Führung effektiv zu steig
Inhalt
Technische Ausstattung & Barrierefreiheit
Die wichtigste Voraussetzung für eine aktive Teilhabe im Home-Office ist geeignete Hardware und Software. Zur Grundausstattung zählen ein Computer oder Laptop mit Bildschirm, Tastatur und Maus. Ebenso notwendig sind ein Highspeed-Internet-Anschluss und gegebenenfalls ein Telefon mit Headset. Führungskräfte sollten ihre Mitarbeiter:innen bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes unterstützen. Ein eigenes Arbeitszimmer ohne Ablenkung ist ideal. Ein Schreibtisch und ein ergonomischer Stuhl tragen zu einem angenehmen Arbeitsklima bei. Je nach Bedarf können zusätzliche Tools mit Barrierefreiheitsfunktionen genutzt werden. Dazu gehören Screenreader oder Untertitelungen, um die Teilhabe und Arbeitsfähigkeit zu unterstützen. Unternehmen sollten regelmäßige Schulungen zu diesen Tools anbieten. Außerdem ist es wichtig, die Ausstattung der Mitarbeiter:innen kontinuierlich zu prüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren.
Inklusive Kommunikation, Teamgeist & flexible Unterstützung
Für eine inklusive Kommunikation sollten verschiedene Kanäle genutzt werden. Dazu gehören Video, Chat, Telefon und E-Mail. Sie sollten an die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen angepasst werden. Regelmäßige Check-Ins, Feedbackrunden und virtuelle Pausen fördern die interne Kommunikation. Auch der Teamgeist bleibt so erhalten, selbst außerhalb digitaler Business-Meetings. Virtuelle Teambuilding-Aktivitäten und soziale Events stärken das Zugehörigkeitsgefühl. Beispiele dafür sind Online-Kochkurse, gemeinsames Yoga oder digitale Lagerfeuer.
Flexible Arbeitszeiten spielen im Home-Office eine entscheidende Rolle. Unternehmen sollten entweder ganz oder gar nicht auf flexible Modelle setzen. Mitarbeiter:innen benötigen Handlungsspielraum, um Care-Aufgaben in den Alltag zu integrieren. Das erfordert Vertrauen von den Führungskräften. Bei einer erfolgreichen Umsetzung steigert es jedoch die Produktivität. Arbeiten Mitarbeiter:innen zu lange, sollten Führungskräfte sensibel reagieren. Sie können unterstützende Ressourcen anbieten, etwa über das betriebliche Gesundheitsmanagement. Auch Online-Schulungen zum Thema „Inklusives Arbeiten“ sind hilfreich.
Weiterbildung & Monitoring
Inklusive Ansätze sollten in Schulungs- und Weiterbildungskonzepte integriert werden. So werden alle Mitarbeiter:innen für das Thema Inklusion sensibilisiert – egal, ob sie im Betrieb oder im Home-Office arbeiten. Regelmäßige Workshops klären über Risiken, Chancen und positive Auswirkungen auf. Besonders Führungskräfte sollten als Vorbilder ein inklusives Mindset vorleben. Die Effekte aller Inklusionsmaßnahmen sollten durch regelmäßiges Monitoring überprüft werden. Dazu kann das Feedback der Mitarbeiter:innen eingeholt werden. Unternehmen können ihre Strategien entsprechend anpassen. Es hilft, messbare Inklusionsziele festzulegen. Dazu gehören beispielsweise „Zugang zu Ressourcen“, „Teilnahme an Online-Schulungen“ oder „Karrierechancen“.
Lesen Sie hierzu passend unseren Blogbeitrag: Herausforderungen und Chancen für die Vielfalt in einer zunehmend virtuellen Arbeitswelt
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