13. Dezember 2024

Diversität im Unternehmen: Warum Vielfalt die Zukunft der Arbeit ist

Eine vielfältige Gruppe junger Berufstätiger, darunter Geschäftsfrauen und ein schwarzer Unternehmer im Rollstuhl, diskutiert in einer modernen Arbeitsumgebung.
Unsere Arbeitswelt verändert sich rasant: Die Digitalisierung, die Globalisierung und die Forderung, Unternehmen offen und inklusiv zu gestalten, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein, dass Vielfalt nicht nur eine ethische, sondern eine strategische Entscheidung ist, die Unternehmen wirtschaftliche Vorteile bringt. Ansätze in den Bereichen Diversität und Inklusion (D&I) fördern eine offene Kultur und steigern das Innovationspotenzial – sie machen Unternehmen insgesamt widerstandsfähiger für Krisen und attraktiver für talentierte Fachkräfte. Doch was steckt hinter D&I und wie lassen sich die Ansätze effektiv im Unternehmen umsetzen?

Inhalt

Vielfalt als Erfolgskonzept: Was steckt hinter Diversität & Inklusion?

Diversität bedeutet, die Individualität der Menschen in einem Unternehmen zu berücksichtigen und wertzuschätzen – sei es in Bezug auf Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung oder persönliche Hintergründe. Inklusion geht darüber hinaus, indem es die aktive Einbindung dieser Vielfalt sicherstellt und Barrieren abbaut. Unternehmen, die Diversität und Inklusion erfolgreich umsetzen, profitieren von neuen Ideen, Perspektiven und einer Kultur, die auf Zusammenarbeit und Respekt basiert. Ein Blick auf aktuelle Trends zeigt, dass divers aufgestellte Teams erfolgreicher sind: Sie können besser auf Kundenbedürfnisse eingehen, sind kreativer und entwickeln durch ihre Perspektivenvielfalt oft innovativere Lösungen. Dies stärkt nicht nur die Unternehmenskultur, sondern wirkt sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit aus. In einer Zeit des Fachkräftemangels und der Digitalisierung wird dies zu einem entscheidenden Vorteil.

Die Bedeutung von Vielfalt für die Arbeitswelt von morgen

Der demografische Wandel und der zunehmende Fachkräftemangel führen dazu, dass Unternehmen neue Wege finden müssen, um qualifizierte Talente zu gewinnen und auch zu halten. Die sogenannten „Big 6“ oder „Big 7“ – die verschiedenen Diversitätsdimensionen, wie Alter, Geschlecht, Religion, sexuelle Identität, Behinderung, soziale Herkunft und ethnische Herkunft bzw. Nationalität – sind daher zentrale Aspekte, um ein modernes, attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen. Ein diverses Team bietet eine größere Bandbreite an Fähigkeiten und Ideen, wodurch das Unternehmen flexibler auf Veränderungen reagieren kann. Diese Entwicklung wird von Trends wie „New Work“ begleitet, bei denen Flexibilität und eine offene, integrative Unternehmenskultur im Mittelpunkt stehen. Unternehmen, die eine Kultur der Offenheit fördern, sind besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet und schaffen ein Arbeitsumfeld, das Mitarbeitende langfristig motiviert.

Die Vorteile von Diversität & Inklusion im Unternehmen

Ein Unternehmen, das Diversität und Inklusion aktiv lebt, erfährt dabei zahlreiche Vorteile:

  • Innovationskraft: Unterschiedliche Hintergründe und Perspektiven führen zu neuen Ideen und fördern innovative Lösungsansätze.
  • Bessere Mitarbeiterbindung: Eine inklusive Kultur steigert die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeitenden.
  • Stärkung der Employer Brand: Ein Unternehmen, das sich z.B. zur Charta der Vielfalt bekennt oder die DIN ISO 30415 „Personalmanagement Diversity & Inclusion“ implementiert, positioniert sich als attraktiver Arbeitgeber.
  • Erhöhte Wettbewerbsfähigkeit: Vielfalt im Team bringt Unternehmen in eine stärkere Position, um global erfolgreich zu agieren.
  • Umsatzsteigerung: Studien belegen, dass divers aufgestellte Führungsteams eine höhere Produktivität und einen positiven Einfluss auf die Umsatzentwicklung haben (1).

Wie Unternehmen Vielfalt gezielt fördern können

Doch für ein erfolgreiches D&I-Management braucht es mehr als gute Absichten. Viele Unternehmen setzen daher auf klare Strukturen, um Diversität und Inklusion zu fördern und messbare Ergebnisse zu erzielen. Die HR-Abteilung kann hier durch gezielte Programme, Weiterbildungen und Workshops die Grundlage für eine inklusivere Kultur legen. Zudem ist es hilfreich, D&I-Strategien transparent zu gestalten und den Erfolg durch KPIs (Key Performance Indicators) zu messen. So können Unternehmen nachvollziehen, welche Maßnahmen erfolgreich sind und wo Anpassungen nötig werden. Ein strukturiertes Vorgehen fördert langfristig die Unternehmenskultur und verbessert das Employer Branding, also die Wahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber.

Unterstützung bei der Umsetzung: Der Diversity Navigator als Praxis-Tool

Um den Einstieg in das Thema D&I und die Umsetzung von Diversität und Inklusion im Arbeitsalltag zu erleichtern, ist ein strukturiertes Tool eine wertvolle Unterstützung. Der Diversity Navigator ist speziell für Unternehmen entwickelt, die D&I langfristig und effektiv gestalten möchten. Das Tool hilft dabei, die Vielfalt im Unternehmen systematisch zu fördern und die einzelnen Schritte des D&I-Managements zu koordinieren. Auf Basis der DIN ISO 30415 „Personalmanagement – Diversity & Inclusion“ bietet der Diversity Navigator eine einfache Möglichkeit, D&I-Maßnahmen zu organisieren und den Fortschritt transparent zu gestalten. Unternehmen können dadurch ihre Prozesse optimieren, Ressourcen sparen und die Vorteile von Diversität und Inklusion voll ausschöpfen. Der Diversity Navigator unterstützt Sie nicht nur dabei, D&I nachhaltig zu verankern, sondern trägt auch zur Stärkung Ihrer Arbeitgebermarke bei.

Fazit Vielfalt ist die Grundlage für den Erfolg von morgen. Die Zukunft der Arbeit ist divers, inklusiv und auf Zusammenarbeit ausgerichtet. Unternehmen, die den Wandel aktiv gestalten und sich für eine Kultur der Offenheit und Vielfalt entscheiden, schaffen ein modernes Arbeitsumfeld, das die besten Talente anzieht und langfristig bindet. Diversität und Inklusion sind also mehr als Schlagworte – sie sind eine notwendige Basis für langfristigen Erfolg. Mit gezielten Maßnahmen und einer durchdachten D&I-Strategie können Unternehmen die Chancen der Vielfalt nutzen und eine Unternehmenskultur schaffen, die Menschen respektiert und inspiriert.

Sie wollen Diversität und Inklusion strukturiert und effektiv in Ihrem Unternehmen fördern? Dann vereinbaren Sie noch heute ein unverbindliches Beratungsgespräch zu den vielen Vorteilen des Diversity Navigator mit den D²-Expert:innen.

Quellenangaben: (1) https://www.mckinsey.de/news/presse/2024-03-06-diversity-matters-even-more. Zugegriffen am 12. November 2024.

Tim Forster

Tim Forster

Werkstudent

Tim Forster ist Werkstudent bei D² und studiert Diversitätsmanagement im Master an der Universität Würzburg. Während seines Bachelor-Studiums im Würzburger Studiengang Mensch-Computer-Systeme hat Tim seine Expertise in den Bereichen Arbeitsgesundheit, inklusive Technologien, Softwareergonomie und Anwendungsunterstützung entwickelt. Durch seine Arbeitserfahrung in der Pflege ist Tim außerdem Experte für die Lebenssituation von Menschen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen.

Wie möchtest Du Deine Perspektiven und Erfahrungen bei D² einbringen?

"Ich unterstütze das D²-Team bei der Entwicklung von digitalen Produkten und Lösungen, die inklusiv und diversitätssensibel gestaltet sind. Für mich bedeutet Diversität nämlich vor allem eines: kreative und vielfältige Denkansätze durch eine Teilhabe aller zu fördern."

Mathilde Berhault

Antonia Geßlein

Werkstudentin

Antonia Geßlein hat im Bachelor Integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg studiert und nebenbei im Gesundheitsamt Coburg gearbeitet. Zum Ende ihres Studiums wurde das Thema Gleichberechtigung und Gender immer relevanter für sie. Deshalb hat sie ihre Bachelorarbeit zum Thema der Gendersensiblen Suchtprävention geschrieben. Seit Oktober 2023 studiert sie im Master Diversitätsmanagement an der Universität Würzburg.

Gehören Diversity und Gesundheit zusammen?

"Definitiv, denn die Gesundheitsförderung und das Diversitätsmanagement überschneiden und ergänzen sich in einigen Punkten, weshalb ich die Kombination aus beidem für sehr sinnvoll halte. Ich freue mich darauf, wenn in Unternehmen mit einem holistischen Blick auf die Verbindung von Gesundheit und Vielfalt geschaut wird."

Mathilde Berhault

Mathilde Berhault

Senior Beraterin

Mathilde Berhault ist Senior Beraterin bei D² – Denkfabrik Diversität. Berufliche Erfahrungen hat sie u.a. als Geschäftsführerin des Vereins interculture e.V. und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in internationalen Drittmittelprojekten an der Universität Jena gesammelt. Mathilde bringt Expertise in Interkultureller Kommunikation, Digitalisierung und agilem Projektmanagement mit. Ihre Schwerpunkte bei D² liegen in der Produktentwicklung und dem Vertrieb der D²-Dienstleistungen.

Welche Chancen siehst du durch Vielfalt im Beruf?

"Vielfalt am Arbeitsplatz ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, von einem breiten Spektrum an Perspektiven, Erfahrungen und Ideen zu profitieren. Besonders spannend finde ich dabei die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und sich unterschiedlicher Denkweisen und Methoden zu bedienen."

Nina Vössing

Nina Vössing

Trainee Beratung

Nina Vössing ist Trainee im Bereich Beratung. Nach ihrem erfolgreichem Masterstudium im Diversitätsmanagement in Würzburg und ihrem Bachelorstudium in Sozial- und Umweltwissenschaften in Maastricht (Niederlande), Freiburg und Santa Barbara (USA) erkundete sie die soziale und nachhaltige Start-up Szene Berlins. Ursprünglich motiviert, mit sozialem Unternehmertum eine nachhaltigere Wirtschaft und Gesellschaft mitzugestalten, liegt ihr Schwerpunkt heute bei der internen sozial-nachhaltigen Gestaltung von Unternehmen und Organisationen.

Was führt dich her? 

"Ökonomische Nachhaltigkeit kann nicht ohne Diversität gedacht werden. Während meines Studiums habe ich mich für einen nachhaltigen Wirtschaftswandel eingesetzt. In der Praxis ist mir dann eines bewusst geworden: Wenn etwas nicht der inneren Haltung entspricht, dann kann dies auch nicht glaubhaft nach außen transportiert werden. Diversitätssensibles Personalmanagement fördert Resilienz, Menschlichkeit, Respekt und Achtsamkeit – Werte, ohne die es in Gesellschaft und Wirtschaft keine Nachhaltigkeit geben kann."

Hannah Baumann

Hannah Baumann

Kreative Konzeption & Design

Hannah Baumann ist für die kreativen Ideen und deren gestalterische Umsetzung bei D² – Denkfabrik Diversität zuständig. Egal ob print oder digital – Ziel ist es, die Arbeiten und Inhalte der Denkfabrik attraktiv und für jede:n verständlich darzustellen.

Nach ihrem Bachelorabschluss in Mediendesign an der Hochschule Hof tauchte sie für drei Jahre in die Welt des Agenturalltages ein, bevor sie sich der Denkfabrik 2023 anschloss.

Diversität und Design?

"Ein für mich sehr spannendes Thema, bei dem es keine Grenzen gibt. Warum also nicht für alle Menschen auch alle Informationen zugänglich machen, wenn jede:r von barrierefreiem Design profitiert? Diversität scheint für viele selbstverständlich: Doch beim genaueren Hinschauen fällt auf, wie viel wir noch dafür tun können. Die gestalterische Herausforderung, die sich daraus für mich ergibt, ist eine aufregende Reise!"

Dr. Julien Bobineau

Dr. Julien Bobineau

Geschäftsleitung

Dr. Julien Bobineau ist Senior Berater und Mitgründer von D² – Denkfabrik Diversität. Seine Expertise umfasst das Thema Antirassismus, Ansätze in der Erwachsenenbildung und die Entwicklung von Kommunikationsstrategien. Nach einem kulturwissenschaftlichen Studium und einer Promotion an der Universität Würzburg hat er u.a. an den Universitäten Jena, Passau, Fulda, Edmonton (Kanada), Dakar (Senegal) und Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) gelehrt und geforscht. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen die Postcolonial Theory & Critical Race Studies, die Interkulturelle Kommunikation und das Diversitätsmanagement bei Polizei und Sicherheitsbehörden.

Was bedeutet Diversität für dich?

"Diversität basiert auf gegenseitigem Verständnis, das erst im respektvollen Austausch entstehen kann. Als weißer Cis-Mann mit Migrationsgeschichte bedeutet das für mich vor allem eines: anderen Menschen zuzuhören. Mir ist es enorm wichtig, verschiedene Perspektiven einzunehmen und meine eigenen Privilegien mit viel Selbstreflexion zu hinterfragen."

Catharina Crasser

Catharina Crasser

Geschäftsleitung

Catharina Crasser ist Senior Beraterin und Mitgründerin von D² – Denkfabrik Diversität. Ihre Expertise umfasst die aktuelle Diversitätsforschung mit Schwerpunkt Gender sowie die Ausarbeitung von Diversitätskonzepten im Kontext von Intersektionalität. Nach ihrem Bachelorabschluss in Political and Social Studies studierte sie im Masterstudiengang ‚Diversitätsmanagement, Religion und Bildung‘ an der Universität Würzburg. Neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit in der Denkfabrik ist sie als externe Dozentin für unterschiedliche Seminare in diesem Masterstudiengang tätig.

Was macht deine Arbeit (besonders) interessant?

"Es macht mir Spaß, das Thema auf so viele verschiedene Arten an unterschiedliche Leute heranzutragen. Das Spannende ist, mit Ideen und Methoden an manchen Stellen auf Anklang zu stoßen und an anderen mit einer ähnlichen Idee kläglich zu scheitern. Es geht vor allem darum, die Perspektive meines Gegenübers mit seinen Bedarfen zu verstehen und kreativ passende Konzepte zu entwickeln."

Andreas Möller

Andreas Möller

Initiator

Andreas Möller ist Unternehmer, Initiator und Mitgründer von D² – Denkfabrik Diversität. Seine Fachkompetenz umfasst die Themenfelder Entrepreneurship, Unternehmungsführung und inklusives Personalmanagement. Nach über zehn Jahren in der Selbständigkeit führt er heute eines der schnell wachsenden mittelständischen Unternehmen Europas mit Überzeugung, Empathie und Souveränität. Als Coach und Berater gibt Andreas seine Erfahrungen mit viel Enthusiasmus an Kunden aus den verschiedensten Bereichen weiter.

Warum hast Du D² – Denkfabrik Diversität gegründet?

"Durch meine langjährige Erfahrung als Unternehmer und Arbeitgeber kenne ich die vielfältigen Herausforderungen unserer Wirtschaftswelt. Ich bin davon überzeugt, dass man mit inklusiven Strategien und einem ganzheitlichen Diversitätsmanagement große Erfolge erzielen kann. Und diese Überzeugung möchte ich mit anderen Unternehmer:innen teilen."