20. Februar 2025

Mit Diversity gegen den Fachkräftemangel: Ein Erfolgsmodell

Junge Frau steht erklärend an einem Whiteboard. Junge Männer stehen dahinter und hören und sehen ihr zu.
Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen weltweit vor große Herausforderungen. Besonders in Deutschland ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften spürbar und betrifft zahlreiche Branchen, von der IT über das Gesundheitswesen bis hin zu Ingenieurberufen. Während viele Unternehmen auf bewährte Rekrutierungsstrategien zurückgreifen, bietet die Förderung von Diversität einen vielversprechenden Ansatz zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Durch gezielte Initiativen für mehr Vielfalt und Inklusion können Unternehmen nicht nur den Fachkräftemangel angehen, sondern auch langfristig ihre Unternehmenskultur stärken. In diesem Artikel zeigen wir, wie Diversität als Schlüssel zur Gewinnung und Bindung von Talenten genutzt werden kann und warum der Diversity Navigator ein wertvolles Instrument für den Erfolg darstellt.

Inhalt

Warum Diversität gegen den Fachkräftemangel wirkt

In einer zunehmend globalisierten und vernetzten Wirtschaft haben Unternehmen, die auf Diversität setzen, einen klaren Wettbewerbsvorteil. Der Fachkräftemangel lässt sich nicht länger nur durch die Rekrutierung aus traditionellen Talentpools bekämpfen. Vielmehr müssen Unternehmen ihre Rekrutierungsansätze anpassen, um Talente aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen und beruflichen Hintergründen anzusprechen. Eine diverse Belegschaft fördert Kreativität, Innovation und verbesserte Problemlösungsfähigkeiten. Diese Faktoren fördern nicht nur die interne Unternehmenskultur, sondern erhöhen auch die gesamte Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Vergrößerung des Talentpools durch inklusives Recruiting

Durch die aktive Förderung von Diversität gewinnen Unternehmen Zugang zu einem erweiterten und vielfältigen Talentpool. Dies umfasst nicht nur die Rekrutierung von Menschen aus verschiedenen ethnischen, kulturellen und sozialen Hintergründen, sondern auch die Integration von Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Geschlechtern, Altersgruppen und sexuellen Orientierungen. Eine inklusive Unternehmenskultur zieht nicht nur mehr Bewerber:innen an, sondern fördert auch die langfristige Bindung von Talenten, die sich wertgeschätzt fühlen und ihre Karriere in einem Umfeld mit mehr Chancen und Anerkennung weiterentwickeln können.

Verbesserung der Arbeitgebermarke und Erhöhung der Mitarbeiterbindung

Unternehmen, die sich aktiv für Diversität und Inklusion (D&I) einsetzen, signalisieren, dass sie eine positive, integrative Arbeitskultur fördern. Dies stärkt nicht nur die Arbeitgebermarke, sondern macht das Unternehmen auch für potenzielle Bewerber:innen attraktiver. Für die bereits angestellten Mitarbeiter:innen fördert eine solche Kultur die Bindung, da sie in einem Umfeld arbeiten, das Vielfalt schätzt und aktiv unterstützt. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Bekämpfung des Fachkräftemangels bei, sondern verringern auch die Fluktuation.

Kreativität und Innovation durch vielfältige Perspektiven fördern

Diversität ist weit mehr als nur ein Trend – Diversität ist ein entscheidender Motor für Innovation. Teams, die aus Mitgliedern mit unterschiedlichen kulturellen, sozialen und beruflichen Hintergründen bestehen, zeichnen sich durch eine höhere Kreativität und die Fähigkeit aus, Lösungen zu entwickeln, die sowohl einzigartig als auch zukunftsorientiert sind. Solche Teams können flexibler auf Marktveränderungen reagieren, innovative Produkte und Dienstleistungen vorantreiben und nicht nur den Fachkräftemangel angehen, sondern auch eine führende Rolle in ihrer Branche übernehmen.

Praxisbeispiele für den erfolgreichen Einsatz von Diversitätsstrategien

SAP verfolgt das Ziel, eine diverse Belegschaft aufzubauen und hat dazu mehrere Programme implementiert, die den Fachkräftemangel effektiv adressieren. Ein Beispiel ist die gezielte Rekrutierung von Menschen mit Behinderungen, was nicht nur den Talentpool erweitert, sondern auch zu einer inklusiveren Unternehmenskultur beiträgt. Darüber hinaus setzt SAP ambitionierte Ziele zur Förderung von Frauen in Führungspositionen, was nicht nur zur Gleichstellung beiträgt, sondern auch die Innovationskraft und Problemlösungsfähigkeit des Unternehmens steigert. Dies hat SAP geholfen, seine Innovationskraft zu stärken und den Umsatz in verschiedenen Bereichen zu steigern. (1)

Ein weiteres Beispiel kommt aus der Siemens AG, die bereits 2014 ein globales Diversity-Programm ins Leben rief, um Mitarbeiter:innen mit verschiedenen Hintergründen anzusprechen. Siemens fokussiert sich auf die Rekrutierung von Frauen in technischen Berufen, um die durch den Fachkräftemangel entstandene Lücke zu schließen. Durch gezielte Netzwerke und Initiativen wird die Integration vielfältiger Talente und Perspektiven aktiv gefördert. (2)

Effektives D&I-Management: Der Diversity Navigator als Schlüssel zum Erfolg

Der Diversity Navigator unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung und Messung von D&I-Strategien. Er hilft, Fortschritte zu verfolgen, Kennzahlen zu analysieren und Inklusion systematisch zu fördern. Besonders mittelständische Firmen profitieren von der Integration in HR-Systeme und der nachhaltigen Talentbindung.

Fazit Die Integration von Diversitätsstrategien ist ein Schlüssel, um den Fachkräftemangel erfolgreich zu bekämpfen. Durch die Erweiterung des Talentpools, die Verbesserung der Arbeitgebermarke und die Förderung von Innovation und Kreativität können Unternehmen nicht nur die besten Talente gewinnen, sondern auch langfristig binden. Der Diversity Navigator stellt sicher, dass D&I-Maßnahmen messbar und nachhaltig sind und bietet Unternehmen eine wertvolle Unterstützung auf ihrem Weg zu einer inklusiven Unternehmenskultur.

Nutzen Sie den Diversity Navigator, um Ihre Diversitätsstrategie umzusetzen und den Fachkräftemangel nachhaltig zu bekämpfen. Vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin mit den Expert:innen der D2 – Denkfabrik Diversität!

Quellenangaben: (1) https://www.sap.com/about/diversity.html. Zugegriffen am 13. Dezember 2024.

(2) https://www.siemens.com/de/de/unternehmen/nachhaltigkeit/diversity.html. Zugegriffen am 13. Dezember 2024.

Mathilde Berhault

Antonia Geßlein

Junior Consultant

Ich habe Integrative Gesundheitsförderung studiert und absolviere aktuell meinen Master in Diversitätsmanagement. In meiner Arbeit verbinde ich wissenschaftliche Erkenntnisse mit einer Diversity-Perspektive, um Strukturen und Prozesse inklusiver und zugänglicher zu gestalten. Mir ist wichtig, komplexe Themen verständlich zu vermitteln und praxisnahe Lösungen zu entwickeln, die Menschen und Organisationen gleichermaßen weiterbringen.

Was bedeutet Vielfalt für dich im Arbeitskontext?

"Mich motiviert die Frage, wie Organisationen Rahmenbedingungen schaffen können, in denen unterschiedliche Menschen wirklich gleiche Chancen haben. Fairness bedeutet für mich, strukturelle Barrieren zu erkennen und Entscheidungen so zu gestalten, dass sie transparent, gerecht und für alle zugänglich sind. Gleichzeitig gehört dazu, dass sich Menschen sicher, respektiert und gesund fühlen können."

Pauline Thurn

Pauline Thurn

Senior Consultant

Pauline verfügt über einen Hintergrund in Politikwissenschaft, Soziologie und Diversitätsmanagement. Ihre Masterarbeit im Diversity Controlling hat ihre Perspektive auf Vielfalt in Organisationen geprägt.
Seitdem arbeitet sie an der Schnittstelle von Recruiting und Diversity und legt großen Wert auf faire, transparente und chancengerechte Prozesse. In D&I-Workshops verbindet sie Praxiswissen mit einer
fundierten Diversity-Perspektive.

Was bedeutet Diversität für dich in der Zusammenarbeit mit Menschen?

Diversität bedeutet für mich, Menschen in ihrer ganzen Individualität wahrzunehmen und ihnen mit echter Offenheit, Unvoreingenommenheit und ehrlichem Interesse zu begegnen.
Ich finde es wichtig, unterschiedliche Lebenswege und Hintergründe nicht zu bewerten, sondern wertzuschätzen – gerade dann, wenn sie von gängigen Normen abweichen. Mich treibt an, Barrieren sichtbar zu machen und Räume zu schaffen, in denen unterschiedliche Perspektiven ernst genommen und respektiert werden. Vielfalt zu fördern und zu leben ist für mich vor allem eine Haltung: aktives Zuhören, Verstehen und gemeinsam wachsen.

Catharina Crasser

Catharina Crasser

Geschäftsleitung

Catharina Crasser ist Senior Beraterin und Mitgründerin von D² – Denkfabrik Diversität. Ihre Expertise umfasst die aktuelle Diversitätsforschung mit Schwerpunkt Gender sowie die Ausarbeitung von Diversitätskonzepten im Kontext von Intersektionalität. Nach ihrem Bachelorabschluss in Political and Social Studies studierte sie im Masterstudiengang ‚Diversitätsmanagement, Religion und Bildung‘ an der Universität Würzburg. Neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit in der Denkfabrik ist sie als externe Dozentin für unterschiedliche Seminare in diesem Masterstudiengang tätig.

Was macht deine Arbeit (besonders) interessant?

"Es macht mir Spaß, das Thema auf so viele verschiedene Arten an unterschiedliche Leute heranzutragen. Das Spannende ist, mit Ideen und Methoden an manchen Stellen auf Anklang zu stoßen und an anderen mit einer ähnlichen Idee kläglich zu scheitern. Es geht vor allem darum, die Perspektive meines Gegenübers mit seinen Bedarfen zu verstehen und kreativ passende Konzepte zu entwickeln."

Henning Albers

Henning Albers

Geschäftsführer

Henning hat einen Abschluss als Diplombetriebswirt (FH) mit Schwerpunkten Logistik und Personalmanagement. Er verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in Human Resources in verschiedenen nationalen und internationalen generalistischen Führungsrollen mit Verantwortung für europäische und/oder asiatische Länder. Im Februar 2023 gründete er ALBERS ADVISORY, ein Beratungsunternehmen die umfassende und nachhaltige HR-Lösungen für Unternehmen schafft. Zum 01. Januar 2026 übernahm ALBERS ADVISORY die Denkfabrik Diversität.

Welche Rolle spielt Diversität in deinem Beratungsansatz?

"In dem wir als Brückenbauer verständlich machen, dass Menschen ihr volles Potential ausschöpfen wollen und dieses Potential ganz unterschiedlich und einzigartig ist, schaffen wir Möglichkeiten, wo es vorher vielleicht keine gab. Indem wir dabei helfen, dass Menschen mit ihrem ganzen Ich zur Arbeit kommen können, können Sie sich entfalten und so zum langfristigen Erfolg von Unternehmungen beitragen. Verständnis schaffen, neue Perspektiven einbringen, de Mensch in den Mittelpunkt stellen und damit Win-Win Situationen entstehen lassen, treibt mich an."