27. Februar 2025

New Work und Diversität: Wie Unternehmen ihre Arbeitswelt zukunftsfähig gestalten

Junge Frau am Flipchart. Sie hält einen Stift in der Hand und erklärt.
Die Arbeitswelt unterliegt einem rasanten Wandel. „New Work“ ist dabei nicht nur ein vorübergehender Trend, sondern ein Konzept, das Unternehmen und ihre Mitarbeitenden gleichermaßen herausfordert und fördert. In diesem Kontext nimmt Diversität und Inklusion (D&I) eine Schlüsselrolle ein. Unternehmen, die sowohl auf eine moderne Arbeitskultur als auch auf Vielfalt setzen, können nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch eine zukunftsfähige Arbeitsumgebung schaffen. Doch wie greifen „New Work“ und Diversität ineinander? In diesem Artikel beleuchten wir die Schnittstellen dieser beiden Konzepte und zeigen, wie Unternehmen eine inklusive und diversitätsfreundliche Kultur etablieren können.

Inhalt

Die Schnittstelle zwischen New Work und Diversität

New Work steht für Arbeitsmodelle, die auf Flexibilität, Selbstbestimmung und Zusammenarbeit setzen. Hierbei geht es nicht nur um technische Innovationen, sondern vor allem um den Wandel. Hin zu einer agilen, integrativen und kreativen Unternehmenskultur. Diversität und Inklusion spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie nicht nur Innovation und Kreativität fördern, sondern auch die Grundlage für eine offene und produktive Kommunikation schaffen.

Die Schnittstelle zwischen New Work und D&I zeigt sich besonders in der Gestaltung von Arbeitsplätzen, die Menschen aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen, ethnischen und beruflichen Hintergründen ansprechen und willkommen heißen. Es geht nicht nur darum, vielfältige Talente zu gewinnen, sondern auch ein Arbeitsumfeld zu schaffen, was ihre unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigt und Vielfalt aktiv wertschätzt.

Vorteile für Flexibilität und Innovation

Die Verbindung von New Work und Diversität bietet Unternehmen große Vorteile in den Bereichen Anpassungsfähigkeit und Innovation. Flexibles Arbeiten durch Homeoffice, variable Arbeitszeiten und individuell gestaltbare Arbeitsmethoden fördern eine hohe Anpassungsfähigkeit. Diese wird durch eine diverse Belegschaft zusätzlich gestärkt. Verschiedene Perspektiven und Erfahrungen tragen dazu bei, kreative Lösungen zu entwickeln und Innovationen voranzutreiben. Teams mit unterschiedlichen kulturellen und beruflichen Hintergründen entwickeln unkonventionelle Ideen, die den langfristigen Erfolg eines Unternehmens sichern können. Darüber hinaus erleichtert eine diverse Belegschaft die Rekrutierung und macht Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber dem Fachkräftemangel.

Gestaltung einer diversitätsfreundlichen Kultur

Um „New Work“ und Diversität erfolgreich zu integrieren, müssen Unternehmen eine Kultur der Offenheit und Wertschätzung etablieren. Eine inklusive Unternehmenskultur basiert auf Respekt, Chancengleichheit und der Überwindung von Barrieren, die Vielfalt einschränken könnten. Führungskräfte sind hierbei besonders gefragt. Sie müssen ein Umfeld schaffen, in dem alle Mitarbeitenden – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter oder anderen Merkmalen – gleiche Entwicklungsmöglichkeiten erhalten und sich gleichermaßen wertgeschätzt fühlen. Klare Werte und konkrete Maßnahmen zur Förderung von Diversität sind essenziell für den Aufbau einer inklusiven Kultur. Dazu gehören:

  • Schulungen und Sensibilisierungsprogramme: Regelmäßige Schulungen für Mitarbeitende und Führungskräfte zu Themen wie Unbewusste Vorurteile (Unconscious Bias), Diversität und Inklusion unterstützen, Vorurteile zu erkennen und aktiv abzubauen.
  • Förderung von Netzwerken und Mentoring: Der Aufbau von Netzwerken, die den Austausch zwischen Mitarbeitenden unterschiedlicher Gruppen fördern, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Inklusion.
  • Flexibilität und Zugänglichkeit: Die Gestaltung von Arbeitsplätzen und -bedingungen sollte so flexibel und barrierefrei wie möglich sein, um den verschiedenen Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht zu werden.
  • Faire Karrieremöglichkeiten: Eine transparente und gerechte Karriereentwicklung sorgt für Chancengleichheit und stärkt das Vertrauen der Mitarbeitenden.

Diversität messbar machen: Der Nutzen des Diversity Navigators

Eine nachhaltige, diversitätsfreundliche Unternehmenskultur aufzubauen und deren Erfolg messbar zu machen, erfordert klare D&I-Strategien und eine kontinuierliche Überprüfung ihrer Wirkung. Hierbei erweist sich der Diversity Navigator als wertvolles Werkzeug. Er unterstützt Unternehmen, ihre D&I-Initiativen systematisch zu planen, umzusetzen und zu bewerten. Mit seiner Hilfe lassen sich konkrete Ziele setzen, Fortschritte dokumentieren und Optimierungspotenziale identifizieren.

Der Diversity Navigator bietet eine strukturierte Herangehensweise, um D&I-Maßnahmen in sämtliche Unternehmensbereiche zu integrieren – von der Rekrutierung über die Entwicklung von Führungskräften bis hin zur Schaffung einer inklusiven Arbeitsumgebung. So können Unternehmen nicht nur geeignete Talente gewinnen, sondern auch eine Unternehmenskultur schaffen, die Vielfalt und Innovation langfristig stärkt.

Fazit Die Kombination von New Work und Diversität bietet Unternehmen die Chance, ihre Arbeitswelt zukunftsfähig zu gestalten. Eine flexible und innovative Arbeitsumgebung, die Diversität aktiv fördert, stärkt nicht nur die Bindung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Durch die Integration von D&I-Initiativen und dem Einsatz von Tools wie dem Diversity Navigator können Unternehmen sicherstellen, dass sie auf dem Weg zu einer inklusiven Arbeitswelt erfolgreich sind.

Nutzen Sie den Diversity Navigator, um Ihre D&I-Strategie effektiv umzusetzen und eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die Innovation und Vielfalt fördert. Vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin mit den Expert:innen von D² – Denkfabrik Diversität!

Jessica Klübenspies

Jessica Klübenspies

Marketingmitarbeitende

Nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel übernahm sie früh Verantwortung und wurde stellvertretende Filialleitung. Kurze Zeit später führte Jessica Klübenspies drei Jahre erfolgreich eine eigene Filiale und schulte zusätzlich als Visual Merchandiser weitere Filialen in den Bereichen Warenpräsentation, Warenhandling, Bestellverhalten und Marketing in Bayern. Mit dem Wunsch, die Abläufe hinter den Kulissen kennenzulernen, wechselte sie in den Einkauf eines großen Unternehmens und entwickelte sich anschließend im Bereich E-Commerce-Marketing weiter.

Wie haben Ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen Ihr Verständnis von Diversität geprägt?

"In meiner Rolle als Filialleiterin arbeitete ich mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Altersgruppen zusammen. Als junge Führungskraft stellte mich manches davon natürlich auch vor Herausforderungen, im Endefekt bot es aber wertvolle Lernmöglichkeiten. Diese Erfahrungen verdeutlichten mir den großen Nutzen von Diversität für unsere persönliche und berufliche Weiterentwicklung – vorausgesetzt, wir nehmen sie an."

Tim Forster

Tim Forster

Werkstudent

Tim Forster ist Werkstudent bei D² und studiert Diversitätsmanagement im Master an der Universität Würzburg. Während seines Bachelor-Studiums im Würzburger Studiengang Mensch-Computer-Systeme hat Tim seine Expertise in den Bereichen Arbeitsgesundheit, inklusive Technologien, Softwareergonomie und Anwendungsunterstützung entwickelt. Durch seine Arbeitserfahrung in der Pflege ist Tim außerdem Experte für die Lebenssituation von Menschen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen.

Wie möchtest Du Deine Perspektiven und Erfahrungen bei D² einbringen?

"Ich unterstütze das D²-Team bei der Entwicklung von digitalen Produkten und Lösungen, die inklusiv und diversitätssensibel gestaltet sind. Für mich bedeutet Diversität nämlich vor allem eines: kreative und vielfältige Denkansätze durch eine Teilhabe aller zu fördern."

Mathilde Berhault

Antonia Geßlein

Werkstudentin

Antonia Geßlein hat im Bachelor Integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg studiert und nebenbei im Gesundheitsamt Coburg gearbeitet. Zum Ende ihres Studiums wurde das Thema Gleichberechtigung und Gender immer relevanter für sie. Deshalb hat sie ihre Bachelorarbeit zum Thema der Gendersensiblen Suchtprävention geschrieben. Seit Oktober 2023 studiert sie im Master Diversitätsmanagement an der Universität Würzburg.

Gehören Diversity und Gesundheit zusammen?

"Definitiv, denn die Gesundheitsförderung und das Diversitätsmanagement überschneiden und ergänzen sich in einigen Punkten, weshalb ich die Kombination aus beidem für sehr sinnvoll halte. Ich freue mich darauf, wenn in Unternehmen mit einem holistischen Blick auf die Verbindung von Gesundheit und Vielfalt geschaut wird."

Mathilde Berhault

Mathilde Berhault

Senior Beraterin

Mathilde Berhault ist Senior Beraterin bei D² – Denkfabrik Diversität. Berufliche Erfahrungen hat sie u.a. als Geschäftsführerin des Vereins interculture e.V. und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in internationalen Drittmittelprojekten an der Universität Jena gesammelt. Mathilde bringt Expertise in Interkultureller Kommunikation, Digitalisierung und agilem Projektmanagement mit. Ihre Schwerpunkte bei D² liegen in der Produktentwicklung und dem Vertrieb der D²-Dienstleistungen.

Welche Chancen siehst du durch Vielfalt im Beruf?

"Vielfalt am Arbeitsplatz ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, von einem breiten Spektrum an Perspektiven, Erfahrungen und Ideen zu profitieren. Besonders spannend finde ich dabei die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und sich unterschiedlicher Denkweisen und Methoden zu bedienen."

Nina Vössing

Nina Vössing

Trainee Beratung

Nina Vössing ist Trainee im Bereich Beratung. Nach ihrem erfolgreichem Masterstudium im Diversitätsmanagement in Würzburg und ihrem Bachelorstudium in Sozial- und Umweltwissenschaften in Maastricht (Niederlande), Freiburg und Santa Barbara (USA) erkundete sie die soziale und nachhaltige Start-up Szene Berlins. Ursprünglich motiviert, mit sozialem Unternehmertum eine nachhaltigere Wirtschaft und Gesellschaft mitzugestalten, liegt ihr Schwerpunkt heute bei der internen sozial-nachhaltigen Gestaltung von Unternehmen und Organisationen.

Was führt dich her? 

"Ökonomische Nachhaltigkeit kann nicht ohne Diversität gedacht werden. Während meines Studiums habe ich mich für einen nachhaltigen Wirtschaftswandel eingesetzt. In der Praxis ist mir dann eines bewusst geworden: Wenn etwas nicht der inneren Haltung entspricht, dann kann dies auch nicht glaubhaft nach außen transportiert werden. Diversitätssensibles Personalmanagement fördert Resilienz, Menschlichkeit, Respekt und Achtsamkeit – Werte, ohne die es in Gesellschaft und Wirtschaft keine Nachhaltigkeit geben kann."

Hannah Baumann

Hannah Baumann

Kreative Konzeption & Design

Hannah Baumann ist für die kreativen Ideen und deren gestalterische Umsetzung bei D² – Denkfabrik Diversität zuständig. Egal ob print oder digital – Ziel ist es, die Arbeiten und Inhalte der Denkfabrik attraktiv und für jede:n verständlich darzustellen.

Nach ihrem Bachelorabschluss in Mediendesign an der Hochschule Hof tauchte sie für drei Jahre in die Welt des Agenturalltages ein, bevor sie sich der Denkfabrik 2023 anschloss.

Diversität und Design?

"Ein für mich sehr spannendes Thema, bei dem es keine Grenzen gibt. Warum also nicht für alle Menschen auch alle Informationen zugänglich machen, wenn jede:r von barrierefreiem Design profitiert? Diversität scheint für viele selbstverständlich: Doch beim genaueren Hinschauen fällt auf, wie viel wir noch dafür tun können. Die gestalterische Herausforderung, die sich daraus für mich ergibt, ist eine aufregende Reise!"

Dr. Julien Bobineau

Dr. Julien Bobineau

Geschäftsleitung

Dr. Julien Bobineau ist Senior Berater und Mitgründer von D² – Denkfabrik Diversität. Seine Expertise umfasst das Thema Antirassismus, Ansätze in der Erwachsenenbildung und die Entwicklung von Kommunikationsstrategien. Nach einem kulturwissenschaftlichen Studium und einer Promotion an der Universität Würzburg hat er u.a. an den Universitäten Jena, Passau, Fulda, Edmonton (Kanada), Dakar (Senegal) und Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) gelehrt und geforscht. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen die Postcolonial Theory & Critical Race Studies, die Interkulturelle Kommunikation und das Diversitätsmanagement bei Polizei und Sicherheitsbehörden.

Was bedeutet Diversität für dich?

"Diversität basiert auf gegenseitigem Verständnis, das erst im respektvollen Austausch entstehen kann. Als weißer Cis-Mann mit Migrationsgeschichte bedeutet das für mich vor allem eines: anderen Menschen zuzuhören. Mir ist es enorm wichtig, verschiedene Perspektiven einzunehmen und meine eigenen Privilegien mit viel Selbstreflexion zu hinterfragen."

Catharina Crasser

Catharina Crasser

Geschäftsleitung

Catharina Crasser ist Senior Beraterin und Mitgründerin von D² – Denkfabrik Diversität. Ihre Expertise umfasst die aktuelle Diversitätsforschung mit Schwerpunkt Gender sowie die Ausarbeitung von Diversitätskonzepten im Kontext von Intersektionalität. Nach ihrem Bachelorabschluss in Political and Social Studies studierte sie im Masterstudiengang ‚Diversitätsmanagement, Religion und Bildung‘ an der Universität Würzburg. Neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit in der Denkfabrik ist sie als externe Dozentin für unterschiedliche Seminare in diesem Masterstudiengang tätig.

Was macht deine Arbeit (besonders) interessant?

"Es macht mir Spaß, das Thema auf so viele verschiedene Arten an unterschiedliche Leute heranzutragen. Das Spannende ist, mit Ideen und Methoden an manchen Stellen auf Anklang zu stoßen und an anderen mit einer ähnlichen Idee kläglich zu scheitern. Es geht vor allem darum, die Perspektive meines Gegenübers mit seinen Bedarfen zu verstehen und kreativ passende Konzepte zu entwickeln."

Andreas Möller

Andreas Möller

Initiator

Andreas Möller ist Unternehmer, Initiator und Mitgründer von D² – Denkfabrik Diversität. Seine Fachkompetenz umfasst die Themenfelder Entrepreneurship, Unternehmungsführung und inklusives Personalmanagement. Nach über zehn Jahren in der Selbständigkeit führt er heute eines der schnell wachsenden mittelständischen Unternehmen Europas mit Überzeugung, Empathie und Souveränität. Als Coach und Berater gibt Andreas seine Erfahrungen mit viel Enthusiasmus an Kunden aus den verschiedensten Bereichen weiter.

Warum hast Du D² – Denkfabrik Diversität gegründet?

"Durch meine langjährige Erfahrung als Unternehmer und Arbeitgeber kenne ich die vielfältigen Herausforderungen unserer Wirtschaftswelt. Ich bin davon überzeugt, dass man mit inklusiven Strategien und einem ganzheitlichen Diversitätsmanagement große Erfolge erzielen kann. Und diese Überzeugung möchte ich mit anderen Unternehmer:innen teilen."